Ausrüstung

Mittwoch, 25. Januar 2012

Exped Downmat 7

Um bei kalten Temperaturen einen erholsamen Schlaf zu finden, ist nicht nur ein entsprechender Schlafsack notwendig. Genauso wichtig ist eine geeignete Isomatte. Wenn diese nicht genügend gegen die Bodenkälte isoliert, nützt der wärmste Schlafsack nichts.
Aber nicht nur die Isolierung ist wichtig sonder auch der Komfort spielt, gerade im Winter, eine große Rolle für einen guten Schlaf.
Da herkömmliche Isomatte, egal ob Evazote oder selbstaufblasend, bei entsprechend guter Isolierung meistens schwer und/oder sperrig und zumeist nicht sehr komfortabel sind (speziell bei "Seitenschläfern"), habe ich mich für eine entsprechende Neuanschaffung entschieden. Meine Wahl viel auf eine "Exped Downmat 7".
Die Matte ist wie eine herkömmliche Luftmatratze aufgebaut und schaut auf den ersten Blick auch genauso aus. Das Geheimnis ihrer hervorragenden Isolierung liegt aber in ihrem Inneren. Im Unterschied zur normalen Luftmatratze ist die Downmat mit Gänsedaunen gefüllt. Diese verhindern, in Verbindung mit eingenähten Stegen, das die Luft in der Matte zirkuliert und sorgen so für eine entsprechende Isolierung bis -24°C.




Anders als bei "selbstaufblasenden" Isomatten, bei denen meist mit dem Mund nachgeblasen wird um die volle Stärke zu erreichen, ist dies bei der Downmat nicht möglich. Da die Atemluft einen hohen Anteil an Feuchtigkeit enthält, wäre das für die Daune von Nachteil, da diese dann verklumpen würde und die Isolierung nicht mehr gegeben wäre. Da die Feuchtigkeit auch nicht mehr aus der Matte kann, würden die Daunen über kurz oder lang anfangen zu schimmeln.
Um die Luft trotzdem in die Matte zu bekommen, gibt es eine in die Matte integrierte Pumpe. Diese wird mit beiden Händen, entsprechend des Aufdrucks, bedient. Die Bedienung funktioniert recht gut, wenn auch etwas mühsam und dauert etwas länger als das Aufblasen einer herkömmlichen selbstaufblasenden Matte.


Lufteinlass- und Ablassventil (an der Schmalseite der Matte) sind als Flachventile ausgeführt (an der Unterseite der Matte) und mit einer versenkbaren Abdeckung versehen, die kaum Auftragen und dadurch nicht stören (genauso wenig wie die integrierte Pumpe).
Stege vor den Ventilen verhindern das dort Daunen austreten können.


Hier ein Vergleich einer 3,5cm dicken, selbstaufblasenden, ThermaRest Matte mit der Exped Downmat 7 mit 7cm Stärke.
Der Wabenförmige Aufdruck auf der dunklen Seite (Schlafseite) ist aus rutschhemmendem Material und verhindert das man im Schlaf von der Matte rutscht.


Die zum Transport fertige Downmat im Größenvergleich mit einer 1Liter Nalgene Flasche. Ein Transportbeutel ist im Liefeumfang enthalten.




Packmaßvergleich mit der 3,5cm ThermaRest.


Weitere Daten und Fakten gibts auf der Seite von Exped.

Mein Fazit nach der ersten Nacht auf der "Isar Winter" Tour:
Die Matte hält wirklich was sie verspricht. Isolierung und Komfort sind wirklich top. Unebenheiten des Bodens werden sehr gut ausgeglichen und beim Seitenschlafen hat nun auch der Hüftknochen seine Freude. Bei meiner Größe von 1,80m ist die 1,83m lange M Matte absolut ausreichend. Mit einer entsprechenden Unterlage für den Kopf reicht die Matte auch locker für 1,90m Riesen.
Das Aufpumpen geht eigentlich recht zügig (wenn man den Dreh mal herausen hat) und es wird einem auch gleich etwas warm dabei. ;-)
Das Ablassen funktioniert ebenfalls sehr gut und gefällt mir besser als bei den Selbstaufblasenden.
Für mich ist die Downmat absolut ein Gewinn und sie wird mich, bei entsprechend kühlen Temperaturen, sicher auch in Zukunft begleiten.

Hier noch ein Video von "Expedtube" über die Handhabung der DOwnmat 7.
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Sonntag, 4. Dezember 2011

Hilleberg Zelt "Unna"

Da ein Tarp, wie ich es meistens auf meinen Touren verwende, speziell oberhalb der Baumgrenze oder auf steinigem Untergrund nicht ganz einfach zu platzieren ist und ich mit der Platzwahl für meine Camps etwas flexibler sein möchte, habe ich mir ein leichtes Solozelt gekauft: Das "Unna" von Hilleberg.

Das Unna ist ein freistehendes Kuppelzelt das aber, für entsprechend schlechte Wetterbedingungen, vielfache Abspannmöglichkeiten besitzt. Als Besonderheit ist zu sagen das es keine Apsiden besitzt. Da es aber eine, für ein Solozelt, sehr großzügige Breite von 110cm hat fällt das kaum auf.


Außen- und Innenzelt lassen sich großzügig öffnen und der große Abstand zwischen beiden begünstigt eine gute Belüftung.


Moskitonetz


Außenzelt mit Belüftung unter der Firstabdeckung


Zur besseren Belüftung lässt sich das Außenzelt an der Vorder- und Hinterseite hoch spannen.


Das Innenzelt lässt sich ganz einfach vom Außenzelt trennen.


Um auf Tour das Gewicht zusätzlich zu verringern lässt sich das Unna auch komplett ohne Innenzelt verwenden.


Gestängebecher und Gestängekanal sind so dimensioniert das, zur Erhöhung der Stabilität bei extremen Bedingungen, ein zweites bzw. ein dickeres Gestänge verwendet werden kann.


Komplette Ausstattung. Leichtes Alugestänge, stabile V Häringe, ein Ersatzsegment und eine Reperaturhülse.


more Pics.......

Auf meiner Tour zum Salfeins See konnte ich bereits erste Erfahrungen mit dem Unna machen und ich war wirklich zufrieden damit.
Solo ist es überhaupt kein Problem die ganze Ausrüstung im Zelt unterzubringen. Die fehlenden Apsiden fallen also nicht besonders ins Gewicht.
Ich hatte zudem noch Yukon zum schlafen im Zelt. Bei rund 32kg und einer Schulterhöhe von über 66cm wirds da schon etwas enger. Als er dann aber kapiert hatte das er nicht durch den geschlossenen Zelteingang marschieren konnte, hat die Platzaufteilung recht gut funktioniert. :-)
Um Yukon auch bei Regen ins Unna nehmen zu können, müsste ich aber das Innenzelt aushängen um mehr Platz zu haben.

Hier noch ein Video über den Aufbau des Hilleberg Unna.
Das Video stammt vom Scandinavian Outdoor Shop. Zu finden unter outdoorfeeling.com

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Sonntag, 18. September 2011

Lupine Piko X

Vor kurzem hat sich mein Ausrüstungsfundus um ein weiteres Teil vergrößert: Eine kleine, leichte (inkl. Akku 210 Gramm) aber sehr feine Lupine Piko X Stirnlampe.
Die Firma Lupine aus Deutschland ist für ihre sehr hochwertigen und extrem leistungsstarken Lampen bekannt und hat mit der Piko X wieder ein tolles Produkt abgeliefert.



CNC gefräste und sehr temperaturbeständige Bauteile in Kombination mit einer aufwändigen Elektronik.
2 Hochleistungs LED mit 10 Watt und 22° Abstrahlwinkel


Ein-/Ausschaltknopf der auch die LED zur Statusüberprüfung des Akkuinhalts beinhaltet


Maximaler Verstellbereich des Lampenkopfs




Steckverbindung Lampe-Akku


Akkubefestigung Senkrecht oder Waagerecht




Öse zur Befestigung am Stirnband oder Rucksackgurten etc.


Befestigungsclips zum verlegen der Kabelverlängerung (mitgeliefert - 120cm) bzw. zur Befestigung des Akkus


Größenvergleich
Lupine Piko X (750 Lumen) und
Petzl Myo XP (150 Lumen im Boostmodus)


Lupine Akku und Petzl Batteriefach (3x AA Batterien)



Bedienungsanleitung und Zubehör
Abstrahlwinkel und Lumen sind dort allerdings noch für das Alte Modell angegeben!!

Fazit: Ich hab die Lampe jetzt mehrmals beim Lauftraining mit Yukon benutzt und bin sehr zufrieden damit. Selbst die kleinste Stufe (0,5 Watt) reicht normalerweise schon um den Weg ausreichend zu beleuchten. Die höchste Stufe (10 Watt) taucht die ganze Umgebung in Flutlicht und ist perfekt um sich auch im stockfinsteren Wald zu orientieren oder wenn man mit dem Bike unterwegs ist und auf Grund der hohen Geschwindigkeit eine sichere Beleuchtung benötigt.
Der recht hohe Preis wird viele vielleicht abschrecken. Bei entsprechend häufiger und intensiver Nutzung zeigen sich dann die Vorteile der hochwertigen Verarbeitung und Bauteile und der Preis relativiert sich wieder.

NACHTRAG:
Nachdem mich Uli darauf aufmerksam gemacht hat das die von mir vorgestellte Lampe die Ausführung mit 8 Watt ist (Danke Uli nochmal!), hab ich mit meinem Händler gesprochen und dieser hat mir die Lampe anstandslos auf das neue 10 Watt Modell ausgetauscht. Trotzdem finde ich es schade von Lupine das hier keine bessere Unterscheidungsmöglichkeit geboten wird, da man im I-Net auch kaum entsprechende Infos findet. Der Unterschied von 550 zu 750 Lumen ist ja doch ein recht deutlicher und die Lampen werden ja zum selben Preis verkauft.
Das von mir geschriebene behält natürlich weiterhin Gültigkeit da es ja außer der Leuchtkraft keine Änderung gibt.

Lampenkopf Lupine Piko X 10 Watt mit schwarzer Blende


Beamshot Piko X 10 Watt
Der Pfosten im Vordergrund ist rund 8 Meter entfernt.
Die Aufnahmen wurden mit den selben Zeit/Blenden Einstellungen gemacht.


Beamshot Petzl Myo XP im Spotmodus


Ein Nebenprodukt des Lampentests :-)


Nachtrag September 2012:
Um die Piko X beim Mountainbiken nicht nur am Lenker befestigen zu können, habe ich mir von UVEX den Supersonic LX Helm besorgt. Von Lupine gibt es eine eigene Halterung mit der die Lampe einfach in den Helm eingeklickt werden kann.
Dazu wird eine Plastikabdeckung an der Front des Helms entfernt und die Halterung in die entsprechenden Löcher gedrückt.
Hält bombenfest und ist genauso leicht wieder demontiert.
Man könnte auch den Akku mit einer kleinen Plastikhalterung an der Hinterseite des Helms montieren, was ich aber aus Gewichtsgründen nicht mache. Ich transportiere den Akku mit der Kabelverlängerung im Rucksack oder der Trikottasche.
Die Halterung funktioniert nur mit dem Supersonic LX Helm!







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Mittwoch, 8. Juni 2011

Steinadler Nässeschutzjacke

Da meine British Army Goretex Combat Jacke, die ich mir fürs Grobe gekauft habe, im Alltag nicht immer tragbar ist habe ich mich nach etwas farblich unauffälligerem umgesehen und bin bei der Firma Steinadler, einem österreichischen Miltärversand, fündig geworden.
Die 3lagige Goretex Jacke mit einer TPU Membran in toller Qualität und Verarbeitung, die in dieser Form auch vom österreichischen Bundesheer verwendet wird (allerdings mit etwas einfacherem Oberstoff), hat alle wichtigen Details wie sie auch eine zivile Jacke hat, kostet mit 129,-€ aber nur einen Bruchteil einer solchen.
Die Farbe "Steingrau" ist recht unauffällig und die militärische Details wie Klettflächen und Dienstgradschlaufe fallen auch nicht besonders auf.



Die Passform der Jacke in S bei 1,80m/72kg. Unter der Jacke habe ich ein T-Shirt und ein 100er Fleece an.


Kapuze mit Volumenregulierung und verstärktem Schild.


YKK Reißverschluss mit Abdeckung und durchgehendem Klettverschluss.


Unterarmbelüftung mit Zweiwegereißverschluss.


Zwei aufgesetzte Napoleontaschen. Falls Wasser eindringt kann dieses nicht ins Innere der Jacke rinnen.


Geräumige Seitentaschen in die man die Hände auch mit Handschuhen stecken kann.


Mittels dreier Druckknöpfe kann die Kapuze als Kragen fixiert werden.


An allen außenliegenden Tankas kann man den Gummizug fixieren, damit dieser bei Wind nicht herum gewirbelt werden kann.


Alle Nähte sind perfekt abgeklebt.


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Dienstag, 21. Dezember 2010

Marmot Pinnacle Daunenschlafsack

Nun habe ich mich also auch durchringen können: Obwohl eingefleischter Kunstfaserfan habe ich mir nach reiflicher Überlegung meinen ersten Daunenschlafsack gekauft.
Die meisten Kunstfaserschlafsäcke für die kalte Jahreszeit sind, trotz diverser Materialfortschritte, noch immer recht schwer und meistens sehr voluminös weshalb ich schon eine Weile mit dem Gedanken spielte mich in diesem Bereich zu verändern um das Gewicht und den Umfang meiner Winterausrüstung zu verringern.
Nach intensiver Internetrecherche bin ich schließlich beim Marmot Pinnacle gelandet. Da die Firma Marmot bekannt ist für ihre Qualität und Erfahrung im Bereich Daunenschlafsäcke und Daunenbekleidung stand meine Entscheidung rasch fest.
Gekauft habe ich den Schlafsack bei www.bergfreunde.de die auch noch weitere Modelle von Marmot im Programm haben.



Mit einer Komforttemperatur von -12°C und einer Füllung aus hochwertigen Gänsedaune mit 800+ Fillpower erfüllt der Pinnacle ziemlich genau meine Anforderungen und ist mit rund 1200 Gramm außerdem um einiges leichter als mein im Sommer! verwendeter Kunstfaserschlafsack. Dank der hochwertigen Füllung hält sich auch das Packvolumen in sehr angenehmen Grenzen.
Die Größe „Regular“ passt bei meinen 180cm perfekt. Der Schnitt ist super, engt nicht ein (hab rund 70kg) und lässt noch genügend Platz um zB noch ein Vliesinlet zu verwenden.
Weitere Daten auf der Seite von Marmot.



Aber auch die Details des Pinnacle können sich sehen lassen.
An erster Stelle sei hier die hervorragende Kapuze genannt. Sie weißt die gleiche Konstruktion auf wie der 8000er Expeditionsparka von Marmot. Das heißt perfekte Passform und eine klasse Isolierung. Durch einen „Wulst“ um die Kapuzenöffnung wird außerdem verhindert dass einem ein kalter Luftzug trotz zugezogener Kapuze übers Gesicht blasen kann. Habe ich vorher noch nicht gekannt und funktioniert super.





Eine weiter tolle Sache ist die Fußbox. Sie entspricht der natürlichen Stellung der Füße beim Schlafen und sorgt mit der doppelten Lage an Daunenkammern für ordentlich warme Füße, was erheblich zu einem erholsamen Schlaf beiträgt.



Um das entweichen der warmen Luft aus dem Schlafsack zu verhindern besitzt der Pinnacle natürlich auch einen Wärmekragen. Dieser wird im Gegensatz zu anderen Schlafsäcken nicht mit einem Klettverschluss sondern mittels zweier Druckknöpfe geschlossen. Hier wäre mir der Klettverschluss allerdings lieber gewesen, da es etwas fummelig ist die Druckknöpfe zu schließen.



Sehr vorteilhaft ist auch der tief (in Bodennähe) angebrachte Reißverschluss, der übrigens mit einem sehr guten Einklemmschutz versehen ist. Dadurch wird, wenn man mit dem Körper in den Bereich des Reißverschlusses kommt, die sehr gute Kälteschutzabdeckung des Reißverschlusses an diesen gedrückt und es wird so eine unangenehme Kältebrücke vermieden.

Ein nettes Gimmick ist die kleine Tasche die sich am oberen Ende der Kälteschutzabdeckung des Reißverschlusses befindet.



Erstes Fazit nach einer Übernachtung bei -12°C: Der Pinnacle erfüllt meine Erwartungen absolut. Die Kapuze sitzt perfekt und die Fußbox erfüllt ihre Aufgabe sehr gut. Mit einer Garnitur langer Unterwäsche, dünnen Socken und einer dünnen Haube war die Temperatur überhaupt kein Problem. Bis -15°C sehe ich da kein Problem erholsamen Schlaf zu finden. Mit einem Vliesinlet oder wärmerer Kleidung ist sogar noch mehr drin.
Das Schlafgefühl in einem Daunensack ist übrigens traumhaft.
:-)
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Sonntag, 5. Dezember 2010

Karrimor Predator Zubehör

Um meine Ausrüstung noch vorteilhafter in meinem Karrimor Predator Patrol 45 unterzubringen habe ich mir ein paar Zusatztaschen besorgt.
Durch das Mollesystem ist der Karrimor optimal für solche Anpassungen geeignet.

Seitentasche mit drei Unterteilungen.


An der Rückseite befindet sich ein Fach für einen Trinkbeutel oder für andere nicht zu dicke Ausrüstung.






Der Inhalt der Tasche auf dem oberen Bild.


Trinkbeutelhalterung für 2 Liter Beutel






An der Seite angebracht


An der Front angebracht


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Nachtrag: Gekauft hab ich die Taschen bei: www.rvops.co.uk
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Sonntag, 27. Juni 2010

Picogrill Hobo Kocher Praxistest

Nachdem ich hier den Kocher ja schon "trocken" vorgestellt habe, gibt es nun den Praxistest.
Das Ergebnis hat mich teilweise doch etwas überrascht. Einerseits ist das Konzept des Kocher wirklich überzeugend. Der super schnelle Aufbau, die Doppelfunktion von Grillspieß bzw. Topfhalter oder die Auflage für die Pfanne (Optionales Zubehör) waren wirklich überzeugend. Auch das Material des Kochers ist, trotzdem es sehr dünn ist, absolut ok. Es ist durch die Hitze etwas angelaufen und hat sich auch minimal verzogen, was auf die Funktion aber keinen Einfluss hat.
Andererseits ist aber aufgefallen das die Luftzufuhr etwas gering ist und deswegen der Zug etwas schwach ist
Trotzdem ich den Test mit absolut trockenem und sehr leicht brennenden Anzündeholz gemacht habe (wie auch beim Honey Stove) hat das Feuer zum rußen geneigt. Was eindeutig daran liegt das es hauptsächlich im unteren Drittel des Kochers keine Luftschlitze/Öffnungen gibt.
Speziell wenn man etwas mehr Holz eingelegt hat war dies zu bemerken. Bei wenig Holz das zudem sehr "locker" eingelegt wurde, war es deutlich besser. Das ist natürlich sehr schade da man so das "Ladevolumen" des Ofens kaum ausnutzen kann.
Mit einer entsprechend umsichtigen Standortwahl (z.B. flacher Boden auf dem der Hobo nicht einsinken kann) lässt sich die Belüftung sicher verbessern. Wenn man das "Luftproblem" aber etwas im Auge behält funktioniert das Kochen und Grillen sehr gut.



Trangia Wasserkessel in unterer ......


... und in oberer Position. Funktioniert beides und hat kaum Einfluss auf den "Zug" des Feuers.




Die Pfannenauflage könnte zur Verbesserung des Durchzugs einige Löcher/Schlitze vertragen.




Der Spieß funktioniert sehr gut und lässt sich, ohne das man sich die Finger verbrennt, vom Grill nehmen.


Wenn das Feuer sauber brennt gibt es kaum Rußbildung an der Kocherinnenseite.




Mein Testpartner mit der kalten Schnauze. ;-)




Mein abschließendes Fazit: Der Pico Grill Hobo Kocher ist ein wirklich feines Teil und wird mich sicher noch auf etlichen Touren begleiten. Die Handhabung selbst hat mich wirklich überzeugt. Wenn im Pico Grill schon das Feuer brennt ist man bei manch anderen Kochern erst beim Zusammenbauen. Das gleiche gilt für die Spieße. Genial als Topfhalter und genauso super als Spieß zum Grillen. Auch der Abbau gestaltet sich sehr angenehm. Egal wie „schmutzig“ der Kocher ist – zusammenklappen und einpacken ohne das man bis zu den Ellbogen voll Ruß ist.
Die etwas schlechtere Belüftung werden wir sicher durch eine passende Standortwahl und entsprechend "ordentliches" Holznachlegen unter Kontrolle bringen.

Nachtrag: Bezüglich dem Rußen muss ich mich korrigieren. Lag eindeutig nicht am Hobo sondern das verwendete Holz war die Ursache. Hab mit dem gleichen Holz nochmal den Hobo angeheizt und gleichzeitig ein Lagerfeuer damit gemacht und das Lagerfeuer hat genauso gerußt. Keine Ahnung was ich da für einen Schund erwischt habe. Bisher hatte ich damit noch nie Probleme.

Einen weiteren, sehr informativen, Testbericht von Lexa gibts hier zu sehen.

Nachtrag 27.6.11
Am Wochenende habe ich den Picogrill als Zeltheizung mit Briketts aus Kokosfasern getestet. Hat hervorragend funktioniert.
Die von mir verwendeten Briketts (1 Stück genügt) werden einfach mit dem Feuerzeug in der Mitte angezündet (was recht leicht geht) und in den Picogrill gelegt . Anschließend raucht es etwa 1 Minute etwas, weshalb das anfeuern natürlich außerhalb des Zelts gemacht wird. Sobald das Brikett durchgeglüht ist, hört der Rauch auf und es brennt mit einer sehr kleiner Flamme.
Jetzt kann man den Picogrill ins Zelt stellen. Eine Feuerfeste Unterlage verhindert eine Schädigung des Bodens.
Etwa 1 Meter über dem Picogrill ist von der Hitze des Briketts kaum noch etwas zu spüren und es besteht keine Gefahr für das Zeltmaterial. Die Verbrennung erfolgt praktisch rauch- und geruchslos. Durch einen offenen Zelteingang ist jederzeit für eine ausreichende Sauerstoffversorgung zu sorgen.
Für ca. 50 Minuten hat man so einen kleinen Lagerfeuer Ersatz um sein Zelt zu heizen. Für den Wintereinsatz reicht das aber nicht, da die Heizleistung zu gering ist.





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Samstag, 19. Juni 2010

Karrimor Predator Patrol 45

Ab sofort wird mir das transportieren meiner Ausrüstung (hoffentlich) deutlich mehr Spass machen - mein Predator Patrol 45 (45Liter Volumen) von Karrimor ist eingetroffen.
Es handelt sich dabei um einen Army Rucksack aus Großbritannien. Sicher nichts für Jedermann oder Trekking mit sehr hohem Gewicht aber mit etlichen Details die ich mir schon lange an einem Rucksack wünsche.

Da wäre einmal das sogenannte MOLLE System (Modular Lightweight Load Carrying Equipment System). Dabei ist ein Großteil des Rucksacks mit einem Schlaufensystem ausgerüstet an dem sich vom Ausrüstungsgegenstand bis zur Zubehörtasche alles super stabil befestigen lässt und zwar dort wo ich es möchte und nicht dort wo der Designer eines zivilen Rucksacks eventuell ein Bändchen vorgesehen hat. Alle für das Molle System gefertigten Zubehörteile sind quasi genormt und können an allen damit ausgestatteten Taschen/Rucksäcken befestigt werden, egal wer der Hersteller ist.






Ein weiterer, für mich, interessanter Punkt ist der ungepolsterte Hüftgurt. Wenn ich mit Yukon auf Tour bin, habe ich einen speziellen, gepolsterten Hüftgurt an dem ich ihn einhänge und so seine Zugkraft gut kontrollieren kann. Mit dem gepolsterten Rucksackhüftgurt bin ich so immer in Konflikt geraten und hatte außerdem einen sehr dicken Pack im die Hüfte. Jetzt liegt der dünne Gurt auf dem dicken und der Rucksack lässt sich trotzdem recht komfortabel tragen.




Der Hüftgurt lässt sich übrigens ohne zu stören im Rückenpolster verstauen.


Der nächste Punkt sind die Seitentaschen. Mit 12,5 Liter je Tasche ist das eine Volumenerweiterung die sich sehen lassen kann. Durch die Befestigung mittels Reißverschluss und Steckschnallen sitzen sie, auch bei höherem Gewicht, perfekt. Im Zwischenraum von Tasche und Rucksack lassen sich außerdem Gegenstände wie zB. Trekkingstöcke sehr gut transportieren. Mit den, um die Taschen geführten, Gurten lässt sich alles noch einmal zusätzlich fixieren und es kann nichts wackeln oder flattern.




Durch die Reißverschlüsse an der Seite des Rucksacks lässt sich dieser auch perfekt komprimieren um ihn etwa als Tagesrucksack zu verwenden.


Außerdem gehören 2 Rucksack Seitenfächer, höhenverstellbare,abnehmbare Deckeltasche mit 2 Fächern, Schneefang und Brustgurt ebenfalls zur Ausstattung.
Weitere Details gibts auf der Seite von Recon-Company, wo ich auch mein Modell gekauft habe.

Ein sehr schönes Video Review zum Karrimor gibts auf Pablo's Seite: Woodlife.co.uk

Der Karrimor Predator Patrol 45 ist wie gesagt sicher kein Rucksack für Jedermann aber wer sich mit den Details anfreunden kann bzw. diese benötigt, bekommt eine sehr hochwertige, flexible und stabile Möglichkeit seine Ausrüstung zu transportieren.

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Sonntag, 13. Juni 2010

Picogrill Hobo Kocher

Seit kurzem hat sich meine Kochersammlung um ein weiteres Stück vergrößert: Den Picogrill Hobo Kocher.
Ein Schweitzer Tüftler hat da ein wirklich feines, durchdachtes und sehr leichtes Teil auf den Markt gebracht.
Trotz nur 239 Gramm ist der aus rostfreiem Stahl hergestellte Kocher extrem stabil und lässt sich quasi im Handumdrehen aufstellen.
Mit einem Packmaß von nur 33.5cm x 19cm x 0.5cm lässt er sich auch problemlos in jedem Rucksack unterbringen.
Kaufen kann man das gute Stück bei Picogrill.ch zum Preis von rund 66,-€.



Nach entfernen des Spießes bzw. der Topfhalterung lässt sich der Kocher ganz leicht auseinander drücken und man muss nur noch die an einer Seite befestigte Bodenplatte etwas nach unten drücken und der Kocher ist einsatzbereit.


Durch die kurzen, eingearbeiteten Stahlseile? wird der Boden ordentlich und stabil fixiert.


Der mitgelieferte Spieß übernimmt neben seiner Grillfunktion außerdem die Aufgabe als Topfhalter bzw. als Halter für den Trangia Spirituskocher.




Mit einem weiteren (optionalen) Spieß oder mit 2 einfachen Erdnägeln als Topfhalter lässt sich auch der Trangia Spirituskocher sehr gut benutzen.




Zwei kleine aber feine Details sind an der Oberseite des Kochers zu finden.
Zum einen die halbrunden Ausnehmungen die dazu dienen das bei Verwendung des Spießes dieser ordentlich aufliegt und nicht ständig verrutschen kann.
Zum anderen die kleinen Löcher in denen man nach dem Grillen den Spieß reinigen kann.




Neben seiner Funktion als Kocher lässt sich der Picogrill natürlich auch als Lagerfeuerersatz verwenden, wobei seine Größe recht vorteilhaft ist, da man nicht so oft Holz nachlegen muss bzw. auch etwas größere Holzstücke verwenden kann.


Weitere Bilder......

Einen Praxistest wirds demnächst geben und ich bin mir sicher das "der Neue" dann hält was er verspricht.

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Montag, 15. März 2010

Ruffwear Palisades Packtasche

Normalerweise stelle ich ja Ausrüstung vor die ich selbst verwende aber heute gibts eine Ausnahme.
Die neue Packtasche für Yukon ist ein so ausgefeiltes Teil das ich es hier näher vorstellen möchte.
Nach längerer Suche nach einer neuen Hundepacktasche bin ich unter anderem bei der Firma Ruffwear gelandet. Diese ist durch ihre sehr hochwertigen und durchdachten Produkte bekannt.
Meine Wahl viel schließlich auf die Palisades Packtasche. Ausstattung und Qualität reichen durchaus an gute Rucksackmarken heran und zeigen das auch bei einem "Hunderucksack" die Qualitätsunterschiede oft im Detail liegen. Leider hat auch der Preis ein entsprechendes Niveau.
Gekauft habe ich die Palisades bei Pfotenshop.com.

Ruffwear Palisades Größe M


Basisgeschirr auf das die Packtaschen aufgeschnallt werden. Kann auch problemlos als Führgeschirr verwendet werden.






Packtaschen auf das Basisgeschirr aufgelegt. Leinenöse und Handgriff sind sehr gut erreichbar.


Volumenregulierung zur Anpassung an den Inhalt der Packtaschen.


2x 1Liter Wasser.


Öffnung an der Kopfseite der Packtasche um die Wasserentnahme zu ermöglichen.


Wasserfeste Reißverschlüsse.


Bilder mit weiteren Details.
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