Sonntag, 27. Juni 2010

Picogrill Hobo Kocher Praxistest

Nachdem ich hier den Kocher ja schon "trocken" vorgestellt habe, gibt es nun den Praxistest.
Das Ergebnis hat mich teilweise doch etwas überrascht. Einerseits ist das Konzept des Kocher wirklich überzeugend. Der super schnelle Aufbau, die Doppelfunktion von Grillspieß bzw. Topfhalter oder die Auflage für die Pfanne (Optionales Zubehör) waren wirklich überzeugend. Auch das Material des Kochers ist, trotzdem es sehr dünn ist, absolut ok. Es ist durch die Hitze etwas angelaufen und hat sich auch minimal verzogen, was auf die Funktion aber keinen Einfluss hat.
Andererseits ist aber aufgefallen das die Luftzufuhr etwas gering ist und deswegen der Zug etwas schwach ist
Trotzdem ich den Test mit absolut trockenem und sehr leicht brennenden Anzündeholz gemacht habe (wie auch beim Honey Stove) hat das Feuer zum rußen geneigt. Was eindeutig daran liegt das es hauptsächlich im unteren Drittel des Kochers keine Luftschlitze/Öffnungen gibt.
Speziell wenn man etwas mehr Holz eingelegt hat war dies zu bemerken. Bei wenig Holz das zudem sehr "locker" eingelegt wurde, war es deutlich besser. Das ist natürlich sehr schade da man so das "Ladevolumen" des Ofens kaum ausnutzen kann.
Mit einer entsprechend umsichtigen Standortwahl (z.B. flacher Boden auf dem der Hobo nicht einsinken kann) lässt sich die Belüftung sicher verbessern. Wenn man das "Luftproblem" aber etwas im Auge behält funktioniert das Kochen und Grillen sehr gut.



Trangia Wasserkessel in unterer ......


... und in oberer Position. Funktioniert beides und hat kaum Einfluss auf den "Zug" des Feuers.




Die Pfannenauflage könnte zur Verbesserung des Durchzugs einige Löcher/Schlitze vertragen.




Der Spieß funktioniert sehr gut und lässt sich, ohne das man sich die Finger verbrennt, vom Grill nehmen.


Wenn das Feuer sauber brennt gibt es kaum Rußbildung an der Kocherinnenseite.




Mein Testpartner mit der kalten Schnauze. ;-)




Mein abschließendes Fazit: Der Pico Grill Hobo Kocher ist ein wirklich feines Teil und wird mich sicher noch auf etlichen Touren begleiten. Die Handhabung selbst hat mich wirklich überzeugt. Wenn im Pico Grill schon das Feuer brennt ist man bei manch anderen Kochern erst beim Zusammenbauen. Das gleiche gilt für die Spieße. Genial als Topfhalter und genauso super als Spieß zum Grillen. Auch der Abbau gestaltet sich sehr angenehm. Egal wie „schmutzig“ der Kocher ist – zusammenklappen und einpacken ohne das man bis zu den Ellbogen voll Ruß ist.
Die etwas schlechtere Belüftung werden wir sicher durch eine passende Standortwahl und entsprechend "ordentliches" Holznachlegen unter Kontrolle bringen.

Nachtrag: Bezüglich dem Rußen muss ich mich korrigieren. Lag eindeutig nicht am Hobo sondern das verwendete Holz war die Ursache. Hab mit dem gleichen Holz nochmal den Hobo angeheizt und gleichzeitig ein Lagerfeuer damit gemacht und das Lagerfeuer hat genauso gerußt. Keine Ahnung was ich da für einen Schund erwischt habe. Bisher hatte ich damit noch nie Probleme.

Einen weiteren, sehr informativen, Testbericht von Lexa gibts hier zu sehen.

Nachtrag 27.6.11
Am Wochenende habe ich den Picogrill als Zeltheizung mit Briketts aus Kokosfasern getestet. Hat hervorragend funktioniert.
Die von mir verwendeten Briketts (1 Stück genügt) werden einfach mit dem Feuerzeug in der Mitte angezündet (was recht leicht geht) und in den Picogrill gelegt . Anschließend raucht es etwa 1 Minute etwas, weshalb das anfeuern natürlich außerhalb des Zelts gemacht wird. Sobald das Brikett durchgeglüht ist, hört der Rauch auf und es brennt mit einer sehr kleiner Flamme.
Jetzt kann man den Picogrill ins Zelt stellen. Eine Feuerfeste Unterlage verhindert eine Schädigung des Bodens.
Etwa 1 Meter über dem Picogrill ist von der Hitze des Briketts kaum noch etwas zu spüren und es besteht keine Gefahr für das Zeltmaterial. Die Verbrennung erfolgt praktisch rauch- und geruchslos. Durch einen offenen Zelteingang ist jederzeit für eine ausreichende Sauerstoffversorgung zu sorgen.
Für ca. 50 Minuten hat man so einen kleinen Lagerfeuer Ersatz um sein Zelt zu heizen. Für den Wintereinsatz reicht das aber nicht, da die Heizleistung zu gering ist.





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